dvdisaster Version 0.70  Zur Internet-Version
Inhalt

Überblick
Beispiele und Bildschirmfotos
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Fragen und Antworten
Hintergrundinformationen
·Eigenschaften der Fehlerkorrektur
·Datenrekonstruktion auf Abbild-Ebene
·RS01 und RS02
·Lineares Lese-Verfahren
·Angepaßtes Lese-Verfahren
·Bemerkungen zu Lesefehlern
·Fehlerkorrektur-Datei aufbewahren

Übersicht über die RS01- und RS02-Fehlerkorrektur-Verfahren

dvdisaster verfügt über zwei Fehlerkorrektur-Verfahren RS01 und RS02. RS01 ist das bisherige und erprobte Verfahren, während sich RS02 gerade in Entwicklung befindet. RS02 ist momentan nur in der Kommandozeile verfügbar und wird mit Version 0.70 vollständig in die graphische Benutzeroberfläche integriert.

Vergleich der beiden Verfahren. RS01 und RS02 setzen die gleiche Reed-Solomon-Fehlerkorrektur ein. Sie berechnen Fehlerkorrektur-Informationen zu CD/DVD-Abbildern mit dem Ziel, später unlesbar gewordene Abbild-Sektoren aus diesen Informationen wiederherzustellen.

Die Unterschiede liegen in der Art, wie die Fehlerkorrektur-Informationen abgelegt werden:

  • RS01 erzeugt Fehlerkorrektur-Dateien, die unabhängig von dem zugehörigen Abbild aufbewahrt werden. Da ein Schutz von Daten auf Datei-Ebene schwierig ist, müssen Fehlerkorrektur-Dateien auf Datenträgern gespeichert werden, die selbst mit dvdisaster gegen Datenverlust geschützt sind.

  • Beim RS02-Verfahren wird zunächst ein Abbild der zu sichernden Daten auf der Festplatte mit Hilfe einer Brennsoftware erzeugt. Vor dem Schreiben auf den Datenträger wird dieses Abbild jedoch mit dvdisaster um Fehlerkorrektur-Daten erweitert. Dadurch befinden sich die zu schützenden Daten zusammen mit den Fehlerkorrektur-Informationen auf dem selben Datenträger. Defekte Sektoren in den Fehlerkorrektur-Informationen verringern die Kapazität der Fehlerkorrektur, machen diese aber nicht unmöglich - ein zweiter Datenträger zum Aufbewahren oder Schützen der Fehlerkorrektur-Informationen wird nicht benötigt.

Vergleich zum Ablegen der Fehlerkorrektur-Informationen

Fehlerkorrektur-Dateien Fehlerkorrektur-Daten im Abbild
Redundanz kann beliebig groß gewählt werden Redundanz ist durch freien Platz auf dem Datenträger beschränkt
(= Kapazität des Datenträgers - Größe des ursprünglichen Abbildes)
bereits wirksam ab 15% Redundanz, weil die Fehlerkorrektur-Daten nach Voraussetzung unbeschädigt vorliegen benötigt mehr Redundanz (empfohlen: 20-30%), um Verluste von Fehlerkorrektur-Daten auszugleichen
der Datenträger kann beliebig voll sein die nutzbare Datenträger-Kapazität sinkt entsprechend der erzielten Redundanz
können nachträglich für bereits existierende Datenträger erzeugt werden nur beim Brennen neuer Datenträger anwendbar, weil das Abbild vorher um Fehlerkorrektur-Daten erweitert werden muß
unabhängige Speicherung von den zu schützenden Daten erhöht Datensicherheit gemeinsame Aufbewahrung von Nutzdaten und Fehlerkorrektur-Daten auf dem gleichen Datenträger vermindert die Fehlerkorrektur-Kapazität
Zuordnung von Fehlerkorrektur-Dateien zu Datenträgern muß geeignet realisiert werden. Fehlerkorrektur-Dateien müssen vor Beschädigung geschützt werden Einfache Lösung mit einem Datenträger; Fehlerkorrektur-Informationen müssen nicht katalogisiert oder geschützt werden
keine Kompatibilitätsprobleme beim Abspielen um Fehlerkorrektur-Daten erweiterte Abbilder sind möglicherweise nicht überall abspielbar

Copyright 2004-2008 Carsten Gnörlich.
Die Informationen in diesem Handbuch beziehen sich auf die Originalversion von dvdisaster und sind möglicherweise nicht zutreffend.
Die unveränderte Wiedergabe und Verteilung dieses gesamten Textes in beliebiger Form ist gestattet, sofern dieser Hinweis erhalten bleibt.